Last Updated on 13. November 2019 by Sylvia Nickel
Neues Jahr. Neue Vorsätze. In sieben Wochen werden die meisten in ihrem alten Trott verharren. Warum ist es so schwer, Ziele zu erreichen?
1 | Setze die richtigen Ziele
Viele Menschen setzen sich Erfolgsziele, z. B. »10 kg abnehmen«. Es ist erst einmal gut, eine Vorstellung vom Endzustand oder einen Meilenstein zu haben. Immerhin ist dieses Beispiel auch messbar im Gegensatz zu »mehr Sport treiben«, »weniger Überstunden machen« und andere Dinge, die allenfalls ein Vorsatz, aber kein Ziel sind. Ein Vorsatz ist ein Wunsch, ein Vorhaben, dem eine konkrete Anweisung fehlt. Ein Ziel sollte nach dem SMART-Ansatz
- Spezifisch,
- Messbar,
- Attraktiv,
- Realistisch und
- Terminiert formuliert sein.
So weit, so gut. Also könnte das Ziel lauten »ich nehme bis zum 30.06. zehn Kilogramm ab, damit ich mich am Strand wohlfühle.« – Zum Glück ist es erst Januar und diese zehn Kilogramm … die kann man auch nach Karneval angehen … oder nach Ostern … oder ab Pfingsten? 😉
2 | Nutze Handlungsziele
Wie willst du dein Ziel erreichen? Handlungsziele umfassen Routinen: tägliche oder wöchentliche Aktivitäten. Um das Ziel »10 kg abnehmen bis …« zu erreichen wirst du etwas in deinem jetzigen Verhalten ändern, beispielsweise
- 50% deiner Kalorien mit Obst und Gemüse füllen,
- täglich 30 Minuten Sport treiben,
- einmal wöchentlich Schwimmen gehen usw.
3 | Sei konkret und fokussiere die Aktivität
Nun mag »ich nehme 10 kg bis zum 30.06. ab« durch »ich ändere meine Ernährung« vermeintlich konkretisiert werden, doch was sagt dies aus? Nichts. Es ist nicht messbar, ebenso wie »ich esse weniger Schokolade«. Boykottiere dich bei deinen Handlungszielen nicht selbst, in dem du Verbote formulierst (»keine Schokolade«), sondern Gebote formulierst.
- statt »ich esse
keineSüßigkeiten«: »ich esse Obst und Gemüse«; - statt »ich
verzichteauf den Aufzug«: »ich nutze die Treppen«; - statt »ich werde
nichtfaul auf dem Sofa liegen«: »ich baue kleine Trainingseinheiten im Alltag ein«.
4 | Verknüpfe dein Handlungsziel mit Gewohnheiten
Als Handlungsziel eignen sich Verknüpfungen mit bereits etablierten Gewohnheiten, beispielsweise
- »immer, wenn ich Kaffee getrunken habe, dann mache ich drei Minuten Kniebeugen« oder
- »nach dem Aufstehen beginne ich den Tag mit einem 5-Minuten-Workout« oder
- »vor dem Essen trinke ich ein Glas Wasser«.
Da dich diese neuen Gewohnheiten Schritt für Schritt zu Deinem Erfolgsziel bringen sollen, spricht man auch von Good Habits, den guten Gewohnheiten.
5 | Halte die Anzahl der Ziele klein
Zu viele und zu hohe Ziele können dich genau von der Erreichung dieser abhalten. Du setzt dich unter Druck. Das erzeugt Stress. Irgendwann wirst du diesem Stress entfliehen wollen. Wer sein Leben ändern will, kann jetzt starten, jedoch in kleinen Schritten. Suche dir in den verschiedenen Lebensbereichen deine Handlungsziele, beispielsweise
- Körper / Gesundheit: Wie bleibst du gesund?
z. B. »Ich nutze 40% meiner Kcal. für Obst und Gemüse, wenn ich mir eine Mahlzeit zubereite« - Sport / Fitness: Wie hältst du dich fit?
z. B. »Immer, wenn ich Pause mache, starte ich diese mit einem 4-Minuten Workout mit Kurzhanteln.« - Familie/ Soziales: Wie schaffst du Gemeinschaft?
z. B. »Wenn ich Mittagspause mache, denke ich darüber nach, wie ich heute meine Beziehungen stärken kann.« - Arbeit / Beruf: Wie bringst du deine volle Leistung?
z. B. »nach jedem Pomodoro prüfe ich die Prioritäten für die nächste Einheit.« - Spiritualität / Lebenssinn: Woraus schöpfst du Kraft?
z. B. »Ich führe mein Erfolgstagebuch, nachdem ich mir Abends die Zähne geputzt habe.«
Meine Ziele für nächstes Jahr stehen fest. Über meine Ziele im Januar berichtete ich im Webinar 444-Update. Mit der 444-Methode schaffst du übrigens spielerisch, deine Handlungsziele umzusetzen.
Viel Erfolg mit deinen Zielen.
Just do it & N.JOY your life,
Sylvia Nickel
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