Last Updated on 13. Dezember 2019 by Sylvia Nickel
Bewusst arbeiten heißt auch immer, achtsam zu arbeiten. Und das im hektischen New Work? Ja, das klappt. Hier sieben Tipps für ein bewusstes Jetzt im New Work, für mehr Produktivität und damit mehr Zeit für das Wesentliche (was auch immer dies für Dich ist).
Warum Achtsamkeit im New Work wichtig ist
Durch die Vermischung von Arbeits- und Lebensbereichen, sowohl in den Zeiten als auch den Orten und der Technik leiden viele unter dem Druck der Sofortness oder Multitasking. Doch dies ist ein hausgemachter Stressor aufgrund überhöhter Erwartungen an sich selbst. Achtsamkeit bringt uns heraus aus dem 24/7-Druck, erhöht den Fokus und die Produktivität. Damit steigen Zufriedenheit und Lebensfreude. Hier sind die Tipps für ein bewusstes Jetzt im New Work, quasi Mikrogewohnheiten oder Microhabits.
#1 Ordne den Arbeitsbereich
Bewusst jetzt an einer Aufgabe zur arbeiten, einer Aktivität nachzugehen benötigt Klarheitheit: Klarheit über das, was zu tun ist und womit es zu tun ist. Achte darauf, dass nur die jetzt benötigten Arbeitsmittel Deinen Arbeitsplatz zieren. Alles andere lenkt ab.
#2 Wertschätze, was ist
Eine ärgerliche E-Mail, eine unangenehme Information? – Richte Deinen Fokus neu aus. Schaue Dich um und lasse den Blick auf dem ersten Gegenstand verweilen, der Dich spontan anspricht. Wertschätze, dass er jetzt in Deinem Umfeld ist. – Dies ist der Grund, warum sich viele Menschen ein Familienfoto, ein Erinnerungsstück an den letzten Urlaub oder einen anderen Gegenstand mit postiver emotionaler Aufladung in die Nähe des Arbeitsfeld stellen. Es geht auch ohne solche Erinnerungsstücke: Wie lange nutzt Du schon das Schreibgerät, das Du gerade in den Händen hältst? Wie hilfreich war Dir bislang Dein Smartphone? Wie erfrischend schmeckt das Wasser?
#3 Lächele so oft wie möglich
Wer in angsterfüllte Gesichter blickt, löst in seiner Amygdala als Teil des für Emotionen zuständigen limbischen Systems dasselbe Muster wie bei einer Bedrohung aus. Umgekehrt geht es aber auch: wer in zufriedene, lachende Gesichter blickt, stimmt sein limbisches System auf Freude. Schalte den kleinen Limbi in Dir auf Freude bzw. Appetenz.
Dies funktioniert durch ein Foto ebenso wie durch einen freundlichen Blick in das eigene Spiegelbild. Wenn Du nun noch richtig lachst und dies über eine Minute lang, dann wird auch der Glücksbote im Gehirn aktiviert, denn unser Gehirn unterscheidet nicht, ob wir lachen, weil wir uns tatsächlich amüsieren oder einfach das Lachen als Übung durchführen. Details erläutert Vera Birkenbihl in Ihrem Vortrag → hier. Lachen und Freude stärken übrigens das Immunsystem.
#4 Danke, so oft Du kannst
Danken ist einer des wesentlichen Motivatoren im Miteinander. Es ist ein sozialer Schmiertsoff. Der Bedankte fühlt seine Leistung anerkannt, sich selbst wertgeschätzt. Und dies strahlt aus auf das weitere Miteinander. Mit einem bewussten »Danke für …« halten wir aber auch kurz inne und bewerten die Situation positiv. Dies fördert die eigene Motivation und die Sinnstiftung der Tätigkeit. – Dank ist etwas für das persönliche Gespräch. Es geht natürlich auch per E-Mail oder Messenger, aber das gesprochene Wort wirkt stärker.
#5 Führe einen Körperscan durch
Bei einem Körperscan gehst Du durch Deinen Körper und spürst bewusst einzelen Partien. Wie geht es Deinem rechten Fuß gerade jetzt? Wie fühlt er sich an? Gehe dann weiter. Ein kompletter Körperscan benötigt ca. 15 Minuten. Doch schon das Innehalten und Spüren in den Nacken, den Oberarm oder die Finger bewirkt eine Entspannung: Voraussetzung für ein bewusstes Jetzt.
#6 Übe das kleine Om ॐ
Eine Meditation ist nahzu überall möglich. Begebe Dich in einen entspannte (Sitz-)Position und atme. Durch bewusstes Einatmen, Verweilen, Ausatmen, Verweilen entspannst Du und fokussierst das Jetzt. Der einmalige Durchlauf ist die kürzeste Meditation und benötigt nicht einmal eine Minute. Sie eignet sich hervorragend vor dem Übergang von einer zur anderen Tätigkeit.
#7 Fokussiere mit Flow Music
Die Konzentration auf eine Aufgabe (nicht auf mehrere zeitgleich) kannst du erhöhen, indem Du Flow Music oder Konzentrationsmusik einsetzt. Diese wird so leise gehört, dass Du sie gerade noch wahrnimmst, ideal also auch im Coworking Space oder einem Gemeinschaftsbüro, denn selbst mit Headset bist Du weiterhin ansprechbar und beschallst niemanden. Du kannst Dir selbst eine Playliste zusammenstellen oder speziell für diesen Zweck optimierte Musik hören. Denn einige Dinge sind wichtig: Konzentrationsmusik verzichtet auf Gesang und ist auf den Herzschlag entspannter Menschen abgestimmt. Mit Punkrock funktioniert es also weniger 😉
Du kannst Dich auch an bewusste Momente des Jetzt mit einer App erinnern lasssen. Mindbell liefert beispielsweise einen Gong zur Erinnerung. Alles, was dann zu tun ist, ist die Wertschätzung des Jetzt.
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Ich wünsche Dir ein entspanntes Jetzt,
Sylvia Nickel
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