Last Updated on 19. Mai 2019 by Sylvia Nickel
»Computer: Wecke mich in 6 Stunden«. Siri, Alexa, Cortana, Google & Co. sprechen schon länger mit uns, doch ist dies immer sinnvoll?
»Computer: …« Star Trek ist Realität
Der digitale Assistent wird je nach Modell anders gestartet. Voraussetzung ist die Aktivierung der Spracheingabe, gerne auch unter »Voice Match« in den Einstellungen zu finden. Alexa ist von Haus aus auf den Sprachbefehl ausgerichtet, muss dann aber ebenfalls bereit sein (Mikrofon an). Hier ein Überblick über die Star Trek-Technologie:
- Alexa: separate Geräte zur Steuerung von Smarthomes und als Digital Personal Assistant
- Bixby: Assistent von Samsung und standarmäßig auf Samsung-Smartphones installiert
- Google Assistant: App für Smartphone, Smartwach und Tablet sowie Assistant Boxen
- Cortana: Assistent von Microsoft für Windows Phone 8.1, Windows 10, Android, iOS und Xbox One
- Siri: Assistent von Apple für die Betriebssystemen iOS, macOS, watchOS und tvOS. Siri hört seit 2017 mittels zusätzlicher Skill auch auf den Namen »Computer«, ganz wie zu Star Trek-Zeiten 😉
»Faszinierend« hätte der Vulkanier Commander Spok gesagt.
Viele digitale Assistenten können mit zusätzlichen Skills als App quasi trainiert werden. – Ich persönlich habe nach vielen Jahren Dragon Natuarally Speaking eine Alexa im Hause und spreche mit Google und Cortana. Doch was bringt den nun der digitale Schnickschnack?
»Computer, erinnere mich« und zwei weitere Top-Anwendungen
Drei Anwendungen empfinde ich als besonders entlastend. Hier nutze ich die Spracheingabe vor allem dann, wenn ich keine Hände für die Tastatur frei habe. Meine Favoriten:
(1) Erinnerungen für die Kleinigkeiten zwischendurch
Wer sich die kleinen Dinge im Tagesablauf merken will, wird mit »Erinnere mich« fündig. Dies muss nicht nur ein Weckruf sein. Beispiele:
- Erinnere mich an: XY zurückrufen, am Freitag, 12.042019 um 10 Uhr
- Erinnere mich an: Spazieren gehen, heute nachmittag um 16 Uhr
- Erinnere mich an: Mülltonne herausstellen, Donnerstag um 19 Uhr
Die Erinnerungen kennen keine ungefähre Zeitangabe. Eine genaue Uhrzeit ist notwendig. Im Prinzip kann mit Erinnerungen der gesamte Tag strukturiert werden, aber Achtung: allzu viele Erinnerungen lenken eher ab anstatt die Produktivität zu verbessern.
(2) Smartphone steuern
Gerade, wenn man keine Hände frei hat, etwa beim Kochen, Tippen, Gärtnern und natürlich nicht im Straßenverkehr { 😉 } lässt sich das Smartphone insgesamt steuern. Die wesentlichen Befehle:
- »Schalte Wi-Fi an« oder »Schalte WLAN an« oder »Schalte Bluetooth an«
- »Öffne Einstellungen«, »öffne Galerie«, »öffne Album« oder »öffne … (Name der App/der Website)«
- »Mach ein Foto«
- »Zeige mir Bilder von (Name)«, »Zeige mir Videos von … (Name)«
- »Spiele … (Liedtitel, Interpret, Genre)«
- »Sag … (Wort oder Satz) auf … (beliebige Sprache)«
- »Was bedeutet (unbekanntes Wort)?«
- »Rufe …(Name aus den Kontakten) an«
- »Schreibe eine E-Mail an (Name des Adressaten)«
- »Stelle Wecker auf … Uhr« oder »wecke mich in (Zeit angeben)«
- »Erstelle einen Termin in meinem Kalender«
- »Notiz: … (Text für Notiz ansagen)«
- »Fahre zu …« oder »Navigiere zu …«
- »Wie lange brauche ich bis … (Ort)?«
- »Wo ist die nächste Apotheke?«
Die Assistenten können noch viel mehr, beispielsweise den Autor eines Buches liefern, Rechenoperationen durchführen … entdecke es selbst. Aber Achtung: die Beschäftigung mit dem Smartphone kann ein wahrer Zeitfresser sein.
(3) Einkaufsliste erstellen und ergänzen
Sehr praktisch ist die Einkaufsliste. Ich füge die Dinge hinzu, wenn sie mir einfallen. Dafür nutze ich den Google Assistenten. Mit »Google, setze auf die Einkaufsliste: … « fügt beispielsweise der Google Assistant Artikel zur Einkaufsliste hinzu. Diese findet sich unter http://shoppinglist.google.com und wird mit »Google, zeige mir die Einkaufsliste« aufgerufen. Selbstverständlich kann die Liste auch manuell bearbeitet werden. besonders praktisch: Die Einkaufsliste lässt sich mit anderen teilen. So ist jedes Familien- oder Teammitglied in der Lage, an alles gewünscht zu denken.
Die Assistenten funktionieren auch auf dem Notebook bzw. PC. Drücke bei Windows einfach WINDOWS + C für Cortana und beim Mac Befehlstaste + Leertaste für Siri.
Bedenken? Denken!
Bei all den nützlichen Funktionen gibt es auch Bedenken.
- Lauscht der digitale Assistent mit?
- Was passiert mit der Datenflut? – Wie man die Daten löscht, beschreibt die → t3n hier.
- Wie viel Leistung verbraucht der Assistent?
Diese kannst Du nur selbst ausräumen. Informiere Dich über den Assistenten Deiner Wahl.
Tooltime: Google Assistant
Für junge Hüpfer im Umgang mit den digitalen Assistenten habe ich ein Live-Webinar und eine Videolektion vorbereitet. Mehr erfahren …
Weitere Webinare von mir findest Du übrigens auf edudip und sofengo. Die Literatur, Vorträge und Videos habe ich hier für Dich zusammengestellt.
Viel Freude mit dem digitalen Assistenten (m/w/d),*
just say it & N.JOY your life,
Sylvia Nickel
~~~
* Wir wollen ja nicht das Gender ärgern 😉
[Nachtrag am 15.04.2019:] Das meint Harry G dazu 🙂
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