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Denke global, handele lokal5 Minuten Lesezeit

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Last Updated on 28. Oktober 2019 by Sylvia Nickel

Denke global, handele lokal. Wer auf den vordergründigen Vorteil verzichtet, gewinnt langfristig und nachhaltig. Einige Überlegungen zur Nachhaltigkeit, – nicht nur im New Work.

Der Mythos komparativer Kostenvorteile im Lichte einer Spurlos-Kreislaufwirtschaft

»Verlasse diesen Ort so, wie du ihn vorgefunden hast.« Dieser Hinweis findet sich häufig, doch wie steht es mit uns selbst? Halten wir uns dran?

Denke global, handele lokal © Sylvia NiCKEL

Würden sich alle in dieser globalisierten Welt an diesen Grundsatz halten, so würden wahrscheinlich viele Produkte nicht produziert und andere nicht geliefert. Denn alles hinterlässt Spuren, auch wenn wir als Kunde nicht dafür zahlen und vielleicht, wenn wir als Unternehmer diesen vermeintlichen Vorteil an die Kunden weitergeben. Am Ende werden alle zahlen. Wir zahlen, weil die Natur zerstört und die Ressourcen verbraucht sind. Zurzeit gelingt es nicht, über Zertifikate oder andere Pseudo-Marktmechanismen diese Kosten für den Verbrauch vermeintlich öffentlicher Güter zu internalisieren. Dies ist das Grundproblem des öffentlichen Guts. Hinzu tritt die Frage nach den Arbeits- und Lebensbedingungen am Produktionsort und während des Transfers auf dem Weg zu uns. Aber das wäre jetzt eine andere Debatte … Du kannst diese hier nachvollziehen:

Die (neue) Bescheidenheit

In diesem Artikel plädiere ich für »go local« und begründe meine Position. Du findest den Artikel auf meiner Unternehmenswebsite. Dieser Artikel erschien zuerst auf. Cultura21–Magazin. → Hier geht es zum Artikel.

Eine echte Kreislaufwirtschaft ist eine Spurloswirtschaft. Zugegeben, das ist wirklich schwer. Vor allem Städter fragen sich: Kompost? – Wegen mangelnden Gartens nicht möglich. Plastikverzicht? Schwer, auch bei noch so großer Disziplin, denn letztlich hieße dies auch: Verzicht auf Notebook und Smartphone. Dennoch gibt es einige einfache Möglichkeiten, die zudem viele Vorteile bieten.

Denke global, handele lokal im Privatleben

Puhhh! Das klingt nun nach Anstrengung. Das ist überhaupt nicht damit verbunden. Erst einmal die Vorteile

  • Du kaufst etwas Besonderes von Menschen, die Du kennst, und knüpfst dabei Kontakte vor Ort.
  • Du sparst Geld; setzte es für etwas anderes ein.
  • Du schonst Reserven, weltweit. Du bist ein Umweltheld!

Hier sind die Tipps:

  1. Investiere in wiederbefüllbare Schreibgeräte statt in Einwegschrott.
    Das gilt auch für alle anderen Produkte sowie für die Entsorgung: wie viel Aufwand besteht, um einen Staubsaugerbeutel zu produzieren, während ein beutelloser genau so gut saugt?
  2. Kompostiere, notfalls mit einem Bokashi.
    Du erhältst Dünger und verwertest alles, für das Du bezahlt hast.
  3. Nutze Glas statt Plastik
    – Ich nutze die Einweckgläser und Bügelverschlußflaschen meiner Großmutter, tagtäglich. Sie sind seit über 80 Jahren verschleißlos im Gebrauch. Das gilt auch für Portionieren und andere Dinge in Kühlschrank & Co.
  4. Setze verrottbare, natürliche Materialien ein, wo immer Du etwas gestaltest, auch mit der Kleidung an Deinem Körper 😉
    Reine Fasern sind nur Hanf, Baumwolle, Leinen, Wolle und Seide, wobei letztere nicht gerade tierfreundlich produziert wird. Alles andere ist Synthetik oder Synthetik-Gemisch, kurzum: Plastik.
  5. Schau Dich um in Deinem Umfeld, gerne auch per Google-Maps. – Kennst Du die Imkerei, die Schneiderei, die Textilmanufaktur vor Ort?

Wir müssen nicht alles vom anderen Ende der Welt beziehen. Dies hilft meist nicht vor Ort, sondern nur denen, die von ungleichen Kosten- und Lebensverhältnissen profitieren und Deine Daten verwerten. Verlierer ist die Umwelt. –  Jetzt ahnst Du, warum dies mein Mantra ist:

Denke global, handele lokal im Unternehmen

Gerade für Unternehmer gilt: das Geschäft wird vor Ort gemacht, auch wenn die Leistung digital ist. Je besser es der Wirtschaft, den Menschen und der Natur vor Ort geht, umso besser für das eigene Unternehmen. Einige inspirative Fragen:

  • Beziehst Du Visitenkarten etc. vor Ort oder aus JWD (»janz weit draußen«)?
  • Bewirtest Du Gäste mit lokalen Spezialitäten oder dem gleichgeschalteten Angebot, das weltweit anzutreffen ist?
  • Steht Dein Unternehmen für die Region oder für irgendeinen weltweit austauschbaren Wettbewerber?

Erfolgreich in der Nische by Sylvia NiCKELErfolgreich in der Nische

In der Videolektion erfährst Du, was in meinem gleichnamigen Handbuch steht und wie Du eine Nischenstrategie für Dich formuliert. Knappe 60 Minuten, die sich lohnen. → Hier geht es zum Webcast.
Weitere Webinare  von mir findest Du übrigens auf → edudip und → sofengo. Die Literatur, Vorträge und Videos habe ich hier für Dich zusammengestellt.

Think it & N.JOY your life,
Sylvia

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Autor: Sylvia Nickel

Diplom-Ökonomin. Freiberuflich beratend seit 1992 & Inhaberin der NiCKEL Business Performance, Oberhausen (http://2nc.de/).

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