Last Updated on 10. September 2018 by Sylvia Nickel
XING, Facebook, Linkedin, Google+ & Co. – alle sozialen Plattformen ermöglichen uns, zu präsentieren, Kontakt zu halten und neue Kontakte zu finden. Während XING und Linkedin klar berufsbezogene Social Networks sind, vermischen sich auf Facebook zunehmend beruflich und privat. Dieser Artikel befasst sich damit, wie ein Facebookprofil gleichermaßen genutzt werden kann, ohne gleich alles allen „Freunden“ preis zu geben.Beruflich auf Facebook unterwegs?
Auch wenn Facebook nicht das Hauptwerkzeug zur beruflichen Kontaktpflege ist, sollte die Einsatzmöglichkeit wohl überlegt sein, denn die Ablehnung einer Freundschaftsanfrage von Mitarbeitern und anderen beruflichen Kontakten ist nicht gerade wertschätzend gegenüber der betroffenen Person. Einmal in den Freundeskreis aufgenommen erhält diese Person vermutlich Einblick in persönliche Lebensdetails, die man nicht mit jedem teilen mag. Hier helfen einige Grundeinstellungen zum Schutz der Privatsphäre. Diese werden ausführlich in einer Anleitung beschrieben.
Betroffen sind (insofern diese Angaben ausgefüllt wurden) die Info-Angaben, die unter dem eigenen Profil und dem Reiter „Info“ zu finden sind:
- Kontaktinformationen (Anschrift, Telefon, E-Mail, Websites und Social Media-Kanäle)
- Lebenslaufdaten (Arbeitgeber, Universitäten und Schulen)
- Geburtstag und Wohnorte
- Partnerschaften und Familienangehörige
- Musik, Bücher- und Filmvorlieben („gefällt mir“-Angaben)
- Likes und Kommentare
- Lebensereignisse und Details
Tipps für das berufliche Profil
Wer von seinen Kollegen, Kunden und sonstigen beruflichen Kontakten gefunden werden und Kontakt halten möchte, sollte folgendes beherzigen:
- Nutzen Sie ein beruflich akzeptables Profilbild, ggf. dasselbe (oder ein ähnliches), das Sie auf XING oder/und Linkedin nutzen.
- Nutzen Sie Ihren vollständigen Namen und stellen Sie ggf. einen Spitznamen in die Klammern (Einstellungen –> Details über Dich –> Weitere Namen). Achtung: Diese Namen sind stets öffentlich sichtbar. Sollten Sie privat als „Macgyver“ o.ä. unterwegs sein, empfiehlt sich gegebenenfalls die Anlage einer Seite, siehe unten).
- Überprüfen Sie die Privatsphäre-Einstellungen für „öffentlich“ und „Freunde“ (Einstellungen –> Privatsphäre-Einstellungen und Werkzeuge), denn jeder neue Kontakt erscheint zunächst unter „Freunde“, wenn Sie keine weitere Listensortierung vornehmen.
- An dieser Stelle sollten Sie prüfen, wer Ihre Freundesliste einsehen darf, z. B. „Freunde“ oder „Enge Freunde“ oder „nur ich“. Ihre Kontakte sind neben der Information Ihr wesentliches Gut zum Netzwerken. Schützen Sie Ihre Kontakte vor ungebetenen Kontaktanfragen, indem Sie allenfalls „engen Freunden“ die Liste zeigen (Freunde –> verwalten).
Die Magie der Listen
Wie im realen Leben auch gehören unsere Kontakte verschiedenen Kontaktkreisen an. In Google+ heißen diese auch Kreise, bei XING heißen sie Tags und auf Facebook arbeitet man mit Listen. Dabei gilt: ein Kontakt kann mehreren Listen zugeordnet werden. Dies ist interessant, wenn Sie mit einem beruflichen Kontakt zugleich ein Hobby (z.B. Marathon) teilen. In diesem Fall können Sie den Kontakt sowohl der Liste „beruflich“ als auch „Marathon“ zuordnen.
Facebook kennt zwei Listenarten: automatisch generierte, sogenannte intelligente Listen und selbst erstellte bzw. bearbeitete. Die automatisch generierten Listen werden aufgrund Ihrer Angaben gebildet, z. B. Studiengang, Arbeitgeber, Wohnort usw. Die benutzerdefinierten Listen können beliebig angelegt und benannt werden. Jeder Liste können Freigabeoptionen zugeordnet werden, so dass Sie Ihre Sichtbarkeit steuern können, beispielsweise wer Ihre Likes und Kommentare auf andere Beiträge sieht. Das funktioniert natürlich auch mit den Fotoalben.
Kontakte, denen Sie nichts Privates zeigen möchten, können Sie unter „eingeschränkt“ einordnen. Diese Personen sehen dann nur Ihre öffentlichen Informationen und Postings.
Einmal eingerichtet lässt sich nun das Private vom Beruflichen recht einfach trennen. Überlegen Sie bei der Freundschaftsannahme, welcher Liste Sie den neuen Kontakt zuordnen und wählen Sie bei neuen Postings die Zielgruppe aus.
Profil oder Seite?
Primär lohnt sich der Einsatz einer Seite aus zwei Zwecken:
- kommerzielle Seite einer Marke, einer Institution oder einer öffentlichen Person,
- private Seite mit Interessenbezug.
Durch die möglichen Einstellungen ist es nicht nötig, ein zweites, berufliches Profil als Seite auf Facebook zu verwenden, zumal Seiten auch Nachteile gegenüber Profilen haben.
Ich wünsche ein entspanntes Netzwerken auf Facebook,
Sylvia Nickel
~~~
Dieses Thema war Mittelpunkt des monatlichen Updates “Kontaktmanagement & Netzwerken” im Februar 2015. Die Aufzeichnung finden Sie unter diesem Link. Im Juli 2016 erfolgte ein Update zum Thema. Weitere Webinare von mir finden Sie übrigens auf edudip und sofengo. Die Literatur, Vorträge und Videos habe ich hier für Sie zusammengestellt.
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