Last Updated on 10. September 2018 by Sylvia Nickel
Formellen Netzwerken tritt man bewusst bei, etwa einem Berufsverband, einem anderen Verein oder einer Unternehmensorganisation. Im Gegensatz zu den sich selbst bildenden informellen Netzwerken sind hier die Regeln der Kooperation mal mehr, mal weniger offen. Wie Du Dich in formellen bewegst erfährst Du in diesem Artikel.Formelle Netzwerke
Formelle Netzwerke basieren auf Regeln wie beispielsweise die Satzung in einem Verein, die Richtlinien in einer Organisation. Manche formelle Netzwerke haben mit Mentoring oder Sponsorhip ein festes Netzwerkelement in der Konzeption integriert. Bei allen anderen gilt es: Beobachten, nachfragen, sich trauen, denn Menschen miteinander zu verknüpfen und sich in seiner Rolle vorstellen gehört überall dazu. Nachfragen ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Du durch eigene Initiativen „etwas ändern“ möchtest, z. B. ein Veranstaltungsformat oder Abläufe. In diesem Fall gilt: Erkundige Dich bei den Netzwerkknoten, also gut vernetzte Personen, die unter Umständen auch eine besondere Rolle ausüben, innerhalb des Netzwerks.
Beobachte, was mit Dir passiert: gibt es Menschen, die Dich im formellen Netzwerken anderen vorstellen, Dir etwas darüber erklären? Gut, dann hast Du Deinen Netzwerkknoten bereits. Ist dies nicht der Fall so gilt das bewährte „erst geben – dann nehmen“, Merke Dir aber die Personen und die Taten, die Dir den Einstieg in das formelle Netzwerk erleichtern; irgendwann bist Du diejenige Person, die für neue Mitglieder im formellen Netzwerk der erste Ansprechpartner bist.
Tit for Tat
„Zug um Zug“ – dies steht für den behutsamen Umgang mit den eigenen Forderungen an das Netzwerk. Es gilt: immer erst geben, dann nehmen. Aber was gibt man in einem Netzwerk?
Natürlich kann man auch kleinere organisatorische Aufgaben übernehmen wie beispielsweise Beiträge zum Newsletter gestalten, Hilfen bei technischen Fragen anbieten usw. Allerdings ist der Grad zwischen Netzwerkgefälligkeit und professioneller Sach- oder Dienstleistung schmal. Niemand erwartet beispielsweise in einem formellen Netzwerk, dass ein Rechtsanwalt sich Konkurrenz zu seinem Hauptgeschäft macht, indem er kostenfrei Mandate übernimmt. Zum Glück schützt den Rechtanwalt wie die anderen Katalogberufe ohnehin seine Berufsordnung. In anderen Berufsfeldern sieht es anderes aus, z. B. Grafik, Mediengestaltung, Unternehmensberatung usw. Hier besteht meist ein unausgesprochener und gesetzlich nicht vorgeschriebener Grundsatz, so genannte freiwillige, professionelle „Pro-bono“-Leistungen vom Kerngeschäft zu trennen; Pro-bono sollte daher gut abgegrenzt und zum Wohle der Öffentlichkeit bzw. des Netzwerks und nicht zum Wohle einzelner Personen sein.
Dabei spielt es keine Rolle, ob Du einer Person XY geholfen hast und Dir nun diese Person hilft. In einem funktionierenden formellen Netzwerk spricht sich Dein Engagement schnell herum, so dass Dir vielleicht Person Z hilft und nicht XY.
Entspanntes Netzwerken,
Sylvia Nickel
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Dieses Thema ist Teil des monatlichen Updates “Kontaktmanagement & Netzwerken” im April 2016. Die Aufzeichnung mit weiteren Tipps rund um die Kontaktliste findest Du unter diesem Link. Weitere Webinare von mir findest Du auf edudip.
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