Last Updated on 10. September 2018 by Sylvia Nickel
Vor lauter Aufgaben geraten manchmal die großen Ziele aus dem Blick. Ein Vision Board hilft, Fokus und Motivation auf die richtigen Dinge zu lenken. Wie ein Vision Board erstellt wird, was es enthalten sollte (und was nicht), darum geht es in diesem Artikel.Die Magie der Visualisierung
Ein Vision Board dient der Visualisierung der eigenen Ziele. Damit wird es nicht für andere erstellt, sondern Du kreierst Dein Vision Board für Dich selbst. Das mag Dich erleichtern, denn es geht nicht um große Kunst oder handwerkliches Geschick.
Während die linke Gehirnhälfte für zahlen, Worte und Kombination zuständig ist, verarbeitet die rechte Gehirnhälfte Bilder und Gefühle und ist für die Intuition zuständig. Wenn Du mit einem Wunschbuch bereits arbeitest, dann bedienst Du dennnoch primär die linke Gehirnhälfte.
Es gibt einen weiteren Grund für die Kraft des Bildes: alles, was wir selbst kreieren, tatsächlich umsetzen, das erlernen und erinnern wir besser als Gehörtes, Gelesenes oder Geschriebenes; der Faktor steigt von rund 50% auf 90%. Dies jedoch nicht alles, wenn es um die Kraft des Bildes geht: Experimente mit unterschwelliger Werbung ergaben, dass das Kaufverhalten signifikant beeinflusst wird, wenn wir unbewusst durch ein Bild an eine Marke erinnert werden. Und darum geht es:
4 Schritte zu Deinem Vision Board
Finde Deine Bilder für Deine Ziele. Es muss also nicht eine Fotomontage davon sein, wie Du durch die Ziellinie beim Marathon läufst, damit Du Dich darauf für das Training motivierst. Eventuell reicht Dir eine Skizze oder ein Foto von einer Ehrennadel, einem Pokal oder einfach ein Smiley auf einem Strichmännchen mit einer Nummer auf der Brust. Dein Vision Board mag für Dich ein Kunstwerk sein, muss jedoch nicht selbsterklärend für Dritte sein, denn Du fertigst es für Dich selbst. – So gehst Du vor:
- Notiere Deine strategischen Ziele, also keine Tages- oder Wochenziele. Beachte, das es Deine Ziele sind und nicht solche, die Dir von anderen vermeintlich vorgegeben werden. Vielleicht laden mehrere Notizen auf einen Faktor, also ein Oberziel? – Dann fasse sie unter diesem Stichwort zusammen, denn wie so häufig gilt: Weniger ist mehr.
- Blättere Zeitschriften durch. Werbeanzeigen liefern häufig schöne Bilder, welche Dich an Deine Ziele erinnern. Sammele diese.
- Nimm Dir ein Blatt oder eine Pinnwand und ordne die Symbole an. Du kannst auch selbst skizzieren.
- Wenn das Vision Board für Dich rund ist, dann hänge es an einem Ort auf, an dem Du mehrmals täglich vorbei kommst. Ich habe mein Vision Board an meinem Kreativschreibtisch hängen. Es ist der Tisch, an welchem ich morgens die erste und abends die letzte Aufgabe erledige, denn diese sind mit Texten oder Grafiken verbunden. Für alle anderen Aufgaben nutze ich meinen Arbeitsschreibtisch.
Alternativen zum Vision Board
Wem die Anfertigung eines Vision Boards zu aufwändig ist, kann auf Alternativen zurück greifen. Ich nutze beispielsweise vier verschiedenfarbige Kegel, um mich an meine Lebensbereiche (Körper/Fitness, Hobbys/Instrumente, Freunde/Familie und Spiritualität/Wissen) zu erinnern. Jede Farbe steht für einen Bereich. Die Kegel sehen an meinem Schreibtisch und mahnen „hast Du heute schon an mich gedacht?“
Statt Kegel eignen sich auch andere Gegenstände. Wichtig ist, dass es nicht zu viele sind. Das gilt auch für das Vision Board. Folge der 7±2-Regel: Fünf bis neun Ziele sollten es sein – mehr nicht.
Apps & Co. – Das digitale Vision Board
Wer viel unterwegs ist, dem nutzt das papiergebundene Vision Board im heimischen Flur wenig. Daher bieten sich auch digitale Alternativen:
- Ein Foto vom Vision Board als Hintergrundbild auf Notetbook, Smartphone oder Tablet,
- spezielle Apps für das Vision Board; schau Dir bei Interesse folgende Apps an: Free Vision Board App, Vision Board by Astraport, Vision kit.

Weitere Webinare von mir findest Du übrigens auf edudip und sofengo. Die Literatur, Vorträge und Videos habe ich hier für Dich zusammengestellt.
Sylvia Nickel
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