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Selbstmanagement von Null auf 100 © Sylvia NiCKEL

Selbstmanagement: von Null auf Hundert ohne Basics4 Minuten Lesezeit

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Last Updated on 22. Dezember 2019 by Sylvia Nickel

Als Produktivitätstrainer – oder besser: Coach für persönlichen Mehrwert – besuche ich gerne Veranstaltungen von Kollegen, lese deren Blogs und Artikel. Und auch durch die Sprechstunde schließt sich ab und zu Kreis: ich erhalte Antworten auf Fragen nach für mich ungewöhnlichen Arbeitsweisen. Manche sind wirkliche Lifehacks, andere jedoch echt schräg. Ich picke einige heraus und sage dir, warum du es so nicht machen solltest.

Synchroner Austausch von Sprachnachrichten

Spätestens seit der Verbreitung von WhatsApp steigt die Anzahl der Sprachnachrichten. Auf eine Sprachnachricht folgt die nächste. Und dann kam der Tag X: jemand fragte mich, ob es eine App zur Synchronisation von Sprachnachrichten gibt.

»Wie wäre es mit dem Telefon?« wollte ich gerade kontern, als ich dachte, dass die Antwort nicht so banal sein kann. Doch, ist sie. Dieser Mensch hat ein Telefonat nicht mehr zur Lösung seines Kommunikationsproblems auf dem Schirm. Es gibt noch eine Reihe an Gründen, warum eine Vielzahl an Sprachnachrichten kontraproduktiv ist, statt diese zu fördern:

  1. Das Anhören von Sprachnachrichten nimmt mehr Zeit in Anspruch als das Lesen einer Textnachricht, zumal die Aufnahmequalität extrem von den Umfeldgeräuschen abhängig ist.
  2. Die Klärung eines Sachverhalts wie beispielsweise »wo sollen wir uns wenn zum Brunch treffen?« löst eine große Interaktionskette aus. Mit zeitlichen Verzögerungen durch Abhören der Nachrichten während der nächsten Möglichkeit ist dies nicht nur unökonomisch, sondern geradezu unmenschlich: alle Beteiligten verschleudern Zeit und Energie.
  3. Das Telefonat kann im Zweifelsfall nicht weitergeleitet werden – es sei denn, es wird rechtswidrig ohne Zustimmung mitgeschnitten. Ein Blick in die Medienlandschaft zeigt, wie schnell aus einem herausgerissenen Wortfetzen Meinung gemacht werden kann.

Wie du Telefonatmuffel motivieren kannst erfährst du → hier.

Posteingang: der Alleskönner ?

Einen kuriosen Hinweis erhielt ich in einem Workshop zum effizienten Einsatz von Microsoft Outlook. Demnach stelle der Posteingang die Aufgabenliste dar und könne durch die Vergabe von roten Fähnchen auch als Wiedervorlage genutzt werde. Mir sträuben sich die Nackenhaare! Denn Post ist Kommunikation, To-Do und Wiedervorlage sind Informationsinstrumente im Rahmen der Selbstführung. Für die perfekte Verwirrung sorgt ein nicht geleerter Posteingang, der zwischen Archiv, Aufgabenliste, Delegationsliste und Datenmüll so ziemlich alles sein kann.

Wie sich die Aufgabenliste effektiv gestalten lässt, erfährst Du → hier.

Geteilte Kalender: für Überraschung sorgen

In einer ähnlichen Veranstaltung stand der geteilte Microsoft Outlook-Kalender im Mittelpunkt. Wie einfach es doch sei, einen gemeinsamen Termin bei allen Beteiligten zu verändern. Hm … wenn ich nun in drei Projekten mit insgesamt 15 Menschen aktiv bin und jeder verschiebt die Termine in den Kalendern der anderen, dann kann ich ja froh sein, dass mein Outlook weiß, wie sich mein Tag kurzfristig anders gestaltet. Die Alternative zur Fremdverwaltung des Kalenders ist bei Outlook der Terminplanungsassistent. Dieser sendet lediglich eine Anfrage an die Beteiligten.

Schnell ist selten effektiv

Allen Hinweisen liegt ein Verständnis zugrunde, es sich für den Moment mit Hilfe einfach zu machen. Dies ist perspektivisch »die Diktatur der Taktik über die Strategie«, wie es Richard David Precht bezeichnet. Alle drei genannten Beispiele führen zu mehr Zeitaufwand im Zeitablauf. Sie sind daher alles andere als zeitsparend. Wie kann man schnell mit wenigen, vielleicht auch ungewöhnlichen Methoden, noch mehr Zeit für das Wesentliche freischaufeln? Darum geht es in diesem Webinar:

Zeitmanagement für Eilige © Sylvia NiCKELZeitmanagement für Eilige

Selbstmanagement von null auf Hundert in kompakter Zeit ist Gegenstand des Webinars und der Videolektion → »Zeitmangement für Eilige. 10 Livehacks für noch mehr Zeit.« Mit einigen Kniffen lässt sofort viel Zeit für wichtigere Dinge gewinnen.

Weitere Webinare & Videolektionen  von mir findest Du übrigens auf → edudip und → sofengo. Die Literatur, Vorträge und Videos habe ich → hier für Dich zusammengestellt.

Selbstmanagement ist einfach. Nicht immer bringt dich die Technik weiter, denn vor jeder Entscheidung über den Einsatz einer App oder eines Programms steht die strategische Überlegung: was bringt mir dies mit allen Konsequenzen?

Ich wünsche Dir die noch mehr Zeit für das Wesentliche.
Sylvia Nickel

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Autor: Sylvia Nickel

Diplom-Ökonomin. Freiberuflich beratend seit 1992 & Inhaberin der NiCKEL Business Performance, Oberhausen (http://2nc.de/).

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