Last Updated on 10. September 2018 by Sylvia Nickel
Wie Du mit Social Media produktiver wirst
Bei Social Media denkt man einerseits an Facebook, Pinterest, youtube, Xing und co. — andererseits an das »Verdaddeln« von Zeit durch Chats, endlose Diskussionen oder Kommentare unter Beiträgen, Postings der aktuellen Mahlzeit (»Food Porn«), Auspacken der Shopping Bags vor der Kamera (»Unboxing«) und die zahlreichen Videos á la »schaut her — das ist mein Leben«. Nicht wenige Menschen verlieren sich in Online-Spielen, welche mit den Plattformen verknüpft sind.
Doch es geht auch anders. Mit Social Media kannst Du Dich vor allem mit den Menschen verbinden, die Dich voran bringen, die Deine Interessen teilen, die Dich motivieren oder mit denen Du gar zusammenarbeitest. Hier einige Beispiele für verschiedene Felder:
Information
Newsfeeds wie bei Facebook, Linkedin, Google & Co informieren Dich über die in Deinen Kreisen angesagten Themen. Achtung: hier entsteht die berühmte Informationsblase; wer sich stets in den selben Kreisen informiert kann in seiner Meinung nur bestätigt werden. Daher solltest Du Dir Deine eigene Zeitung gestalten, beispielsweise mit einem Newsreader. Hier trägst Du die Links zu Blogs und Websites zusammen, die Dich interessieren. Du kannst sie auch nach Kategorien sortieren. So ist der eine Informationshappen dem Weltgeschehen, der andere den neuen Trends in der Branche vorbehalten, und ganz besonders inspirierend sind Artikel zur Motivation.
Motivation
In den sozialen Netzwerken sind offene, geschlossene, in manchen auch geheime Gruppen möglich. Suche Dir Gruppen mit Menschen, die Dir gut tun, die eine positive Einstellung zur Arbeit haben oder einfach Deinen Interessen entsprechen. Ich nutze beispielsweise zwei Facebookgruppen intensiv: die eine eine befasst sich mit Gelassenheit und Erfolg am Arbeitsplatz, die andere mit Sport und Ernährung, auch und gerade im Beruf. Ja, natürlich gibt es so viele mehr, aber wir reden ja über den produktiven Einsatz am Arbeitsplatz. 😉
In einigen Projekten habe ich persönlich solche Gruppen genutzt, um eine überschaubare Anzahl an Projektbeteiligten zu motivieren. Eine Facebookgruppe kann keine Projektdokumentation oder gar ein Workflowmanagement ersetzen. Allein jedoch ein »Moin aus dem Norden. Ich widme mich heute … wer macht auch um 13 Uhr Pause?« ist im Homeoffice schon fast genauso nah wie die persönliche Verabredung zum Lunch im traditionellen Büro. Selbst das morgendliche Meeting kann auch über eine Gruppe koordiniert werden. Allerdings ist das gesprochene Wort schneller als das geschriebene, so dass in diesem Fall der Telefonkonferenz (»Telko«) dem Vorzug gegeben werden sollte. In einigen Fällen allerdings kann das »Tipp-Meeting« sinnvoll sein, beispielsweise wenn eine oder mehre Personen nicht teilnehmen können oder wenn die Funkverbindung einer der Beteiligten keine stabile Voice-Übertragung zulässt, etwa bei Fahrten durch Tunnel.
Kollaboration
Nicht zu unterschätzen ist die schnelle, unkomplizierte Kommunikation. Durch manche Dienste lassen sich einfach Links, Dokumente oder Bilder zu Themen zusammenstellen, beispielsweise Diigo oder Pinterest. Auch das gemeinsame Erarbeiten solcher Boards ist möglich. Das spart Zeit, da man sich nicht wiederholen muss, und motiviert, wenn sich mehrere beteiligen oder einfach einen Mehrwert aus der Themenzusammenstellung ziehen können. Das ist nur was für’s Hobby wie Kochen usw.? Weit gefehlt! Die Zusammenstellung der präferierten Tagungshotels funktioniert damit genauso wie die Faktensammlung zu einem bestimmten Thema.
Bei Messengern, Chat-Gruppen und dergleichen lauert die Gefahr von Unterbrechung und Ablenkung. Beherzige daher neben den Vorgaben Deiner Organisation folgende Grundsätze beim Einsatz von Social Media am Arbeitsplatz.
So nutzt Du Social Media produktiv
- Stelle soweit möglich alle Benachrichtigungen und Unterbrechungen während eines Workloads auf lautlos. Schnell erreichst Du das mit dem Flugmodus auf Smartphone, Tablet und Notebook. Ein Workload (konzentrierte Arbeitszeit für eine Aufgabe) sollte rund 25 Minuten dauern.
- Nutze bewusst die Zeiten zwischen Workloads, nebst Lüften und Bewegung, für bewusstes
– informieren
– motivieren
– kommunizieren, und natürlich auch für die
– Bewegung. - Lasse Deine Social Media-Nutzung aufzeichnen und analysiere diese, wenn du feststellst, dass am Ende des Arbeitstags zu viele Aufgaben übrig sind. Ein gutes Werkzeug ist RescueTime.
Sylvia Nickel
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