Last Updated on 13. April 2019 by Sylvia Nickel
Mentoring ist die zielgerichtete und zeitlich befristete – in der Regel ehrenamtliche – Begleitung eines relativ unerfahrenen Menschen durch einen erfahrenen. Damit spart sich der unerfahrene Mentee einige Umwege, da er von den Erfahrungen des anderen profitiert. Der Mentor oder die Mentorin profitiert hingegen vom Perspektivenwechsel und der Netzwerkerweiterung.
Mentoring versus Coaching
Die Mentoring-Definition betrachtet stellt sich die Frage: ist Mentoring nun der Begriff für »ehrenamtliches Coaching«? Die Antwort lautet ganz klar: Nein. Im Mittelpunkt des Mentoring steht der – in der Regel – ehrenamtliche Austausch von Erfahrungen, während das Coaching direkt an der Persönlichkeitsentwicklung des Coachees ansetzt.
Mentoring-Themen: Wie es euch gefällt
Mögliche Themen oder Mentoring-Bereiche sind vielfältig. Generell bietet sich jeder Bereich an, der für den Mentee neu ist, während der Mentor über einen großen Erfahrungsschatz in einem bestimmten Bereich verfügt, und diesen weitergeben möchte; hier einige Beispiele:
- Neu in der Organisation (oder der Gesellschaft): Der Mentor unterstützt beim »Onboarding« solange, bis Regeln und Abläufe klar sind, und strategische Verbindungen zu den Netzwerkknoten aufgebaut sind.
- Jung hilft alt in Sachen Digitalisierung, Nutzung bestimmter Apps, dem Tablet oder Smartphone generell.
- Neu im Arbeitsfeld oder in der Rolle: der Mentee profitiert hier vom anderen Blickwinkel, welcher mit der neuen Rolle in der Organisation oder im Leben auf ihn zukommt.
So findest Du Deinen Mentor/Mentee
Unabhängig davon, ob du formellen Mentoring-Programmen beitrittst oder informell selbst auf die Suche nach dem Tandem-Partner gehst: einige Fragen solltest Du für Dich klären:
- Was sind Thema und Ziel des Mentoring?
- Wie viel Zeit willst Du investieren? In der Regel gestalten sich formelle Mentoring-Programme über ein oder zwei Jahre mit einem jährlichen Aufwand von rund 40 Stunden, also eine Stunde wöchentlich.
- Win-Win-Faktor: Was ist für Dich der Gewinn beider Partner im Tandem?
Sind diese Fragen geklärt, kannst Du die Suche starten, ob in einem formalen internen oder externen Mentoring-Programm oder informal durch eigene Initiative. Gehe im letzteren Fall vor wie bei der Wahl des Fürsprechers. Und dies sind die Vorteile eines Mentoring:
Vorteile des Mentoring
- Du sparst eventuell Zeit, weil Du erst den Rat suchst und reflektieren kannst, bevor Du in das kalte Wasser springst.
- Du kannst über Deine Gedanken und dein Handeln reflektieren und erhältst Feedback.
- Du gewinnst einen Gefährten (m/w), welcher Dich weder lenken, noch steuern will, sondern Dir die Erfahrung weitergibt — womöglich viel länger als über die Laufzeit eines Mentoring hinaus.
Mentoring in der »Karriere nach Maß«
Dieses Thema war Gegenstand des Webinars »Karriere nach Maß | Mentoring«. Bist Du beim nächsten vierten Mittwoch im Monat um 20 Uhr dabei? → Hier geht es zur Anmeldung.
Weitere Webinare von mir findest Du übrigens auf edudip und sofengo. Die Literatur, Vorträge und Videos habe ich hier für Dich zusammengestellt.
Eine entspannte Zeit,
Sylvia Nickel
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