Last Updated on 10. September 2018 by Sylvia Nickel
Der Artikel »XING-Profil „Profildetails“« ist der meist gelesene Artikel auf diesem Blog. Danke dafür 🙂 In der Sprechstunde erreichte mich eine Nachfrage zu den Angaben in Sachen Arbeitgeber. Diese ist brisant.
Arbeitgeber auf XING, Linkedin & Co. freischalten? Pro und Contra
Wir geben tagtäglich viele Daten Preis. In sozialen Netzwerken können wir entscheiden, was wir für alle Mitglieder der jeweiligen Plattform freischalten. Der Arbeitgeber gehört in sozialen, beruflichen Netzwerken dazu. Aber: nichts und niemand verlangt, alle Arbeitgeber oder auch nur den aktuellen anzugeben. Dies hat Vor- und Nachteile. Wer seinen Arbeitgeber angibt,
- zeigt, dass er in einem aktiven Arbeitsverhältnis beschäftigt ist,
- stellt damit Details über Rolle, Branche usw. zur Verfügung, und
- gibt dadurch auch ein Zeichen, sowohl für potenzielle Kunden, Lieferanten, aber auch: Recruiter.
Damit sind auch Nachteile verbunden: unerwünschte Kontaktanfragen von Vertrieblern, Recruitern, Versicherungsmaklern usw. Diese suchen nach bestimmten Rollen, Branchen und Unternehmen für Ihre Social Media Aktivitäten. Ein weiterer Nachteil ist, dass Menschen, die wir nicht kennen, unser Rollenprofil in der Organisation kennen, was auch immer mit dieser Infromation verbunden ist.
Denn primär bist Du »außergeschäftlich«, außerhalb Deiner Rolle in der Organisation auf diesem sozialen Netzwerk unterwegs, beispielsweise um Kontakte zu früheren Kollegen und Kolleginnen zu halten, eingeschlafene berufliche Kontakte zu intensivieren oder zu schauen, was sich für Möglichkeiten auftun.
Wer jedoch die beruflichen sozialen Netzwerke als Chance zum aktiven Netzwerken begreift, wird das Feld der aktuellen Rolle nicht leer lassen. Dass man das Feld besser nutzen kann als mit der Rollenbeschreibung habe ich hier erläutert. Doch wie sieht es aus, wenn gerade gar kein Arbeitgeber angegeben werden kann?
Ich weiß, dass ich ab dem … keine Arbeitgeber habe – was tun?
Kommen wir zum Thema der Sprechstunde. Die Frage lautete:
»Ich beende meinen aktuellen Arbeitsvertrag zum … . Aller Voraussicht nach werde ich … Monate später in der neuen Rolle engagiert sein.
Was trage ich in der Zwischenzeit unter der Rubrik „Arbeitgeber“ ein?«.
In diesem Fall sind offensichtlich die Verhandlungen aufgenommen worden. Eine weitere Suche ist nicht gewünscht. Diese ist nicht immer der Fall. Daher folgende Möglichkeiten in arbeitgeberlosen Zeiten.
3 Möglichkeiten
»Sucht eine neue berufliche Herausforderung«
So oder ähnlich kann man die aktive Suche umschreiben. Damit lässt Du die Hosen herunter. Fakt ist: Du suchst. Kann dies eine gute Verhandlungsposition sein?
Besteht diese Situation schon länger, so kannst Du eventuell auch einen »Sabbatical« oder eine »Auszeit« oder »Neuorientierung« daraus machen? Es bleibt stets der Beigeschmack, dass Du gerade suchend bist. Fundstücke aus XING:
- Suche nach neuer Arbeitsstelle
- Ich bin Ihr/e neue/r …
- In Elternzeit
»freiberuflich«
Akademische Berufe ermöglichen stets auch ein freiberufliches Engagement. Dies betrifft nicht nur die sogenannten Katalogberufe. Deshalb muss nicht eine Unternehmenswebsite bestehen oder eine Umsatzsteuernummer beantragt werden. »Freiberuflich« kann vieles sein, hauptsächlich das Angebot der eigenen Kenntnisse.
»Der Experte/die Expertin für …«
Charmant ist die Lösung, das Profil auf den Punkt zu bringen, indem die Zeilen »aktuelle Tätigkeit« und »Akademischer Abschluss« kreativ genutzt werden. Hier einige Beispiele für das Feld »aktuelle Tätigkeit«, die mir beim Scrollen durch Profile positiv aufgefallen sind:
- Und wann sprechen wir miteinander?
- Experte für persönliches Wachstum
- Substanzwertberater und Augenöffner
- Entscheiden Sie sich für ein großartiges Leben!
- Komplexe Unterlagen – schnell sortiert
- Mit der 360°-Betrachtung Risiken gekonnt managen-Fachkräfte binden & rekrutieren
- holt Sie aus dem Hamsterrad – schnell & individuell
- Für Ihre persönlichen Glücksmomente
- Bewusst leben. Bewusst führen.
- Telefon +49–…
- Ideen >> entwickeln >> modellieren >> und …
Natürlich muss Dein Profil im Sinne der Arbeitgeber- oder Abschlussangabe auch zu Dir passen. Ein pures Kopieren eines vorhandenen Slogans empfiehlt sich selbstverständlich nicht. Und BTW (by the way): beim Scrollen war ein Profil unter zwanzig derart originell individualisiert. Es besteht also durchaus die Chance, sich hierdurch positiv hervorzuheben. 🙂
Du möchtest Dein XING-Profil optimieren, Tipps und Feedback erhalten? Dann ist der XING-Workshop online etwas für Dich. Mehr erfahren …
Dieses Thema ist ebenfalls Teil der Reihe »Kontaktmanagement & Netzwerken«. Die Aufzeichnung mit weiteren Tipps rund um Profildetails, Portfolio etc. findest Du unter dem Link.
Weitere Webinare von mir findest Du übrigens auf edudip und sofengo. Die Literatur, Vorträge und Videos habe ich hier für Dich zusammengestellt.
Ich wünsche Dir ein entspanntes Netzwerken auf XING, Linkedin, Google+ &Co,
Sylvia Nickel
PS.: Vernetze Dich mit mir 🙂
Wie gefällt Dir dieser Artikel?
Die Serverkasse freut sich: Unterstütze diesen Blog.
Diese Artikel könnten auch interessant für Dich sein
Smartphone-Pandemie?5 Minuten Lesezeit

Nicht die Grippe, sondern die Smartphone-Pandemie droht, so der Psychiater, Hochschullehrer und Autor Manfred Spitzer. Was ist dran an der Erkrankung? Weiterlesen








Pingback: Das neue XING-Profil 2018 - Weniger ist Mehrwert.
Pingback: XING: Wo sind die Tags bei den Kontakten? - Weniger ist Mehrwert.
Pingback: XING: Beruflicher Steckbrief | Weniger ist Mehrwert.